«Schlüssel» Sommer 2021
> 22 Gewerbe Wolkenblau Café Design Das Stroppel-Areal ist ein besonderer Ort. Gewerbe- treibende und Kunstschaffende lassen sich dort nie- der und verleihen dem Industrieareal einen besonde- ren Charme. Und es gibt ein spezielles Café. Text: Saskia Haueisen. Fotos: Saskia Haueisen und Webseite Wolkenblau Der Eingang zum Wolkenblau mitten im Stroppel-Areal. W as hätten Sie denn gerne? Etwas Feines zum Essen, einen professi- onell zubereiteten Gourmetkaf- fee, ein paar Stühle, einen Tisch? Oder ha- ben Sie heute eher Lust auf einen Galeriebesuch. Vielleicht suchen Sie auch ein Geschenk, denn der Geburtstag der bes- ten Freundin steht bevor? Egal, was davon auf Sie zutrifft, im Wolkenblau Café & De- sign sind Sie richtig. Die Idee zu ihrem Konzept «Kuchen meets Design» haben Beatrice Joray und Grit Hoffmann lange Zeit mit sich herumge- tragen. Beide sind von Beruf Physiothera- peutinnen und haben sich bei der Arbeit vor über zwanzig Jahren kennengelernt. Beide reisen gerne und lassen sich von an- deren Ländern und deren Lebensweisen inspirieren. Und beide sind sehr offene und zupackende Persönlichkeiten, was wohl der Grund dafür ist, dass aus dem langjähri- gen «Wir könnten doch ...» ein «Wir machen das!» wurde. Mit dem Gebäude der ehemaligen Kantine der Stroppel AG haben sie gute Räumlichkeiten für ihr Vorhaben gefunden. Der Eigentümer hat die Kantine liebevoll re- noviert und mit dem Einbau von grösseren Fenstern, zusätzlichen WCs und einer pro- fessionellen Küche Café-tauglich gemacht. Der Gastraum ist nicht gross, aber durch das besondere Geschick der beiden Gastge- berinnen ist er so dekoriert und möbliert, dass er hell und grosszügig wirkt. Durch den Gastraum gelangt man auf die Terrasse, die durch ihre Lage direkt an der Limmat einfach grandios ist. Entspannen, geniessen und Energie tanken, während man sitzt und sich mit etwas Feinem aus der Küche ver- wöhnen lässt. Doch zurück zum Konzept. Neben dem Café geht es auch um Design und Kunst. Grit Hoffmann und Beatrice Joray bieten Designer/innen und Künstler/innen Platz für ihre Ausstellungen. Die Ausstel- lungsstücke können nicht nur betrachtet, sondern auch alle direkt vor Ort gekauft werden. Das meiste Mobiliar im Café (aus- ser der Kücheneinrichtung) kann man kau- fen. Stühle, Hocker, Tische und auch Ge- schirr sind mit einem Preisschild versehen und können mitgenommen werden. Das Geld bekommt der/die Designer/in. Die Ausstellungsstücke, die nicht in Gebrauch sind, wie z. B. die Bilder, stehen ebenfalls zum Kauf. Da sie im Restaurationsbetrieb nicht benutzt werden, bekommt das Café eine kleine Provision, wenn es zum Verkauf kommt. Das Konzept garantiert, dass es im Café nicht langweilig wird. Jedes Mal, wenn
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